TKMS-Aktie: Tritt der Börsenneuling in Rheinmetalls Fußstapfen?
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,mit dem Börsengang von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) am 20. Oktober 2025 bekam der deutsche Aktienmarkt einen neuen Verteidigungstitel von Gewicht: Der Start an der Frankfurter Börse war ein voller Erfolg, und die Aktie kletterte am ersten Handelstag von 60 Euro auf über 100 Euro. Entsprechend lag auch die Bewertung mit rund 5,3 Milliarden Euro deutlich über den Erwartungen der Analysten und unterstreicht das Vertrauen des Marktes in die Stärke der deutschen Rüstungsindustrie. Doch die entscheidende Frage für Anleger lautet jetzt: Wird TKMS wirklich das neue Rheinmetall – oder bleibt die Aktie eine riskante IPO-Wette?
Blicken wir zunächst auf das Unternehmen selbst. TKMS zählt zu den führenden Herstellern konventioneller U-Boote und Fregatten weltweit. Mit einem Auftragsbestand von über 16 Milliarden Euro ist die Nachfrage nach der Hochtechnologie „Made in Germany“ aktuell aufgrund des weltweiten Wettrüstens enorm. So sichern beispielsweise Bestellungen aus Norwegen, Israel und Australien dem Unternehmen eine hohe Auslastung über Jahre hinweg.
Der Börsengang markiert zudem eine strategische Neuausrichtung bei Thyssenkrupp: Der Industriekonzern bleibt zwar mit 51 Prozent beteiligt, ermöglicht so aber eine eigenständige Marktpositionierung von TKMS.
Anleger zeigten sich von der Strategie und Wachstumsstory des Börsenneulings auf jeden Fall überzeugt, griffen entsprechend begeistert zu und feierten die Aktie teils als „neues Rheinmetall”. Der Vergleich liegt auf der Hand, denn auch bei den Düsseldorfern führten die klare Ausrichtung auf militärische Produkte und der politische Rückenwind zu einer beispiellosen Kurs-Rallye. In den vergangenen zehn Jahren konnte die Rheinmetall-Aktie durchschnittlich um +41% p.a. zulegen und erhält im boerse.de-Aktien-Rating ein „A“.
Doch im Gegensatz zu Rheinmetall steht TKMS noch am Anfang seiner Börsengeschichte und kann noch keine langfristig erfolgreiche Kurshistorie vorweisen. Zudem sind Großaufträge im Schiffbau traditionell anfällig für Kostensteigerungen, Lieferverzögerungen und politische Einflussnahme. Hinzu kommt: Die Bewertung zum Börsenstart ist ehrgeizig, und viele Zukunftserwartungen sind möglicherweise bereits eingepreist. TKMS ist damit derzeit eher eine spekulative Wette – aber noch lange keine Aktie mit Champions-Qualitäten für den boerse.de-Aktienbrief.
Wenn Sie einen guten Überblick über Aktien aus der Verteidigungsbranche erhalten möchten, die auf Grundlage der boerse.de-Performance-Analyse unter die Lupe genommen werden, dann finden Sie im kostenlosen boerse.de-Report „Die 10 beliebtesten Rüstungs-Aktien“ eine wertvolle Orientierungshilfe.
Auf gute Investments!
Ihr Markus Schmidhuber
Content Manager
PS: Konkrete Empfehlungen zu den laut boerse.de-Performance-Analyse 100 langfristig besten Aktien der Welt finden Sie im boerse.de-Aktienbrief, dessen druckfrische Ausgabe Sie hier unverbindlich und gratis lesen können.
Thyssenkrupp-Abspaltung profitiert von Verteidigungsausgaben
Blicken wir zunächst auf das Unternehmen selbst. TKMS zählt zu den führenden Herstellern konventioneller U-Boote und Fregatten weltweit. Mit einem Auftragsbestand von über 16 Milliarden Euro ist die Nachfrage nach der Hochtechnologie „Made in Germany“ aktuell aufgrund des weltweiten Wettrüstens enorm. So sichern beispielsweise Bestellungen aus Norwegen, Israel und Australien dem Unternehmen eine hohe Auslastung über Jahre hinweg.
Der Börsengang markiert zudem eine strategische Neuausrichtung bei Thyssenkrupp: Der Industriekonzern bleibt zwar mit 51 Prozent beteiligt, ermöglicht so aber eine eigenständige Marktpositionierung von TKMS.
TKMS: der Rheinmetall-Nachfolger?
Anleger zeigten sich von der Strategie und Wachstumsstory des Börsenneulings auf jeden Fall überzeugt, griffen entsprechend begeistert zu und feierten die Aktie teils als „neues Rheinmetall”. Der Vergleich liegt auf der Hand, denn auch bei den Düsseldorfern führten die klare Ausrichtung auf militärische Produkte und der politische Rückenwind zu einer beispiellosen Kurs-Rallye. In den vergangenen zehn Jahren konnte die Rheinmetall-Aktie durchschnittlich um +41% p.a. zulegen und erhält im boerse.de-Aktien-Rating ein „A“.
Doch im Gegensatz zu Rheinmetall steht TKMS noch am Anfang seiner Börsengeschichte und kann noch keine langfristig erfolgreiche Kurshistorie vorweisen. Zudem sind Großaufträge im Schiffbau traditionell anfällig für Kostensteigerungen, Lieferverzögerungen und politische Einflussnahme. Hinzu kommt: Die Bewertung zum Börsenstart ist ehrgeizig, und viele Zukunftserwartungen sind möglicherweise bereits eingepreist. TKMS ist damit derzeit eher eine spekulative Wette – aber noch lange keine Aktie mit Champions-Qualitäten für den boerse.de-Aktienbrief.
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