Gea und Lufthansa bald im Dax? Die Aufstiegskandidaten im boerse.de-Aktien-Check
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,im September wird es wieder spannend im Dax: Die vierteljährliche Index-Überprüfung durch die Deutsche Börse steht bevor und könnte diesmal einige Veränderungen mit sich bringen. Laut einer Prognose der Investmentbank JP Morgan zählen beispielsweise die Lufthansa und GEA Group zu den potenziellen Neuzugängen im deutschen Leitindex. Aber lohnt es sich aus Investorensicht wirklich, die Dax-Kandidaten auf die Aktien-Kaufliste zu setzen? Nicht unbedingt, wie das boerse.de-Aktien-Rating basierend auf den Daten der Performance-Analyse zeigt.
Die Gea Group AG ist ein global führender Anlagenbauer, der u.a. für die Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie produziert. Doch in den 2000er-Jahren hatte der Konzern mit Problemen und Verlusten zu kämpfen und musste sich stark umstrukturieren. Seit etwa zwei Jahren zeigt Gea nun endlich eine positive Geschäftsentwicklung, die steigende Umsätze, verbesserte Margen und einen soliden Auftragseingang beinhaltet. Langfristig betrachtet erhält die Gea-Aktie im boerse.de-Aktien-Rating allerdings lediglich ein „B” (= Depotbremser), was auf die geoPAK10 von nur 5% p.a., eine Gewinn-Konstanz von 60% und eine Verlust-Ratio von 2,31 zurückzuführen ist.
Der zweite Dax-Anwärter, die Lufthansa, „verdient” mit einer Zehn-Jahres-Performance von im Mittel -2% p.a., einer Gewinn-Konstanz von nur 31% und einer hohen Verlust-Ratio von 3,54 sogar nur ein „C”-Rating (= Verlierer-Aktie). Zuletzt profitierte die Kranich-Airline zwar von der anhaltend hohen Reiselust, einem dichten Streckennetz, modernen Flugzeugen und einem Mix aus Passagier- und Frachtgeschäft. Deshalb erzielt der Konzern 2025 bis zum Halbjahr steigende Umsätze und solide Gewinne. Doch es bleiben Risikofaktoren wie volatile Kerosinpreise und geopolitische Unsicherheiten, die der Airline schon in der Vergangenheit zugesetzt haben.
Ein Blick auf die langfristige Unternehmens- und Aktienkursentwicklung ist für eine Dax-Aufnahme allerdings gar nicht so entscheidend. Vielmehr zählen vor allem „Größenkriterien”, wie die Marktkapitalisierung des frei handelbaren Aktienanteils oder das Handelsvolumen. Dieses wird allerdings lediglich über den volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen 20 Handelstage berechnet. Außerdem muss ein Dax-Kandidat formal betrachtet im sogenannten Prime Standard gelistet sein und somit hohe Transparenzanforderungen erfüllen.
Ob Gea und Lufthansa schon bald in den Dax aufsteigen werden, bleibt abzuwarten. Fest steht aber: Größe allein macht noch keine Qualitätsaktie. Für den erfolgreichen Vermögensaufbau eignen sich deshalb vielmehr Titel mit den aus Sicht der Performance-Analyse langfristig attraktivsten Chance-Risiko-Profilen, die unabhängig von der Indexzugehörigkeit über mindestens zehn Jahre hinweg zuverlässig das Kapital ihrer Aktionäre vermehren. Welche insgesamt 100 Champions-Aktien das sind, erfahren Sie in Ihrem kostenlosen boerse.de-Aktienbrief-PDF (hier downloaden).
Auf gute Investments!
Ihr
Markus Schmidhuber
Content Manager
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Dax-Anwärter auf dem Prüfstand
Die Gea Group AG ist ein global führender Anlagenbauer, der u.a. für die Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie produziert. Doch in den 2000er-Jahren hatte der Konzern mit Problemen und Verlusten zu kämpfen und musste sich stark umstrukturieren. Seit etwa zwei Jahren zeigt Gea nun endlich eine positive Geschäftsentwicklung, die steigende Umsätze, verbesserte Margen und einen soliden Auftragseingang beinhaltet. Langfristig betrachtet erhält die Gea-Aktie im boerse.de-Aktien-Rating allerdings lediglich ein „B” (= Depotbremser), was auf die geoPAK10 von nur 5% p.a., eine Gewinn-Konstanz von 60% und eine Verlust-Ratio von 2,31 zurückzuführen ist.
Der zweite Dax-Anwärter, die Lufthansa, „verdient” mit einer Zehn-Jahres-Performance von im Mittel -2% p.a., einer Gewinn-Konstanz von nur 31% und einer hohen Verlust-Ratio von 3,54 sogar nur ein „C”-Rating (= Verlierer-Aktie). Zuletzt profitierte die Kranich-Airline zwar von der anhaltend hohen Reiselust, einem dichten Streckennetz, modernen Flugzeugen und einem Mix aus Passagier- und Frachtgeschäft. Deshalb erzielt der Konzern 2025 bis zum Halbjahr steigende Umsätze und solide Gewinne. Doch es bleiben Risikofaktoren wie volatile Kerosinpreise und geopolitische Unsicherheiten, die der Airline schon in der Vergangenheit zugesetzt haben.
Dax: Börsenwert wichtiger als Anlagequalität
Ein Blick auf die langfristige Unternehmens- und Aktienkursentwicklung ist für eine Dax-Aufnahme allerdings gar nicht so entscheidend. Vielmehr zählen vor allem „Größenkriterien”, wie die Marktkapitalisierung des frei handelbaren Aktienanteils oder das Handelsvolumen. Dieses wird allerdings lediglich über den volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen 20 Handelstage berechnet. Außerdem muss ein Dax-Kandidat formal betrachtet im sogenannten Prime Standard gelistet sein und somit hohe Transparenzanforderungen erfüllen.
Ob Gea und Lufthansa schon bald in den Dax aufsteigen werden, bleibt abzuwarten. Fest steht aber: Größe allein macht noch keine Qualitätsaktie. Für den erfolgreichen Vermögensaufbau eignen sich deshalb vielmehr Titel mit den aus Sicht der Performance-Analyse langfristig attraktivsten Chance-Risiko-Profilen, die unabhängig von der Indexzugehörigkeit über mindestens zehn Jahre hinweg zuverlässig das Kapital ihrer Aktionäre vermehren. Welche insgesamt 100 Champions-Aktien das sind, erfahren Sie in Ihrem kostenlosen boerse.de-Aktienbrief-PDF (hier downloaden).
Auf gute Investments!
Ihr
Markus Schmidhuber
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