Wie Börsenberichte das Bild komplett verzerren und warum keine News gute News sind
Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,um langfristig erfolgreich zu investieren, ist es elementar, einem klaren Plan zu folgen und diesen in guten wie in schlechten Börsenzeiten einzuhalten. Ein solcher Investmentplan hilft Ihnen dabei, emotionale Entscheidungen zu vermeiden sowie Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Für uns entscheidend sind nur die Fakten, die von den Kursen selbst geschaffen werden, und deshalb stützen wir uns auf die Performance-Analyse und analysieren ausschließlich die Kursveränderungen der vergangenen zehn Jahre. Das Ziel:
Als Quality-Investoren möchten wir in die langfristig „besten“ Aktien der Welt investieren (direkt oder über die boerse.de-Fonds), und diese 100 Champions identifizieren wir über die objektiven Kennzahlen der Performance-Analyse. Denn langfristige Kursverläufe sind kein Zufall, sondern Spiegelbild der Gewinnentwicklung eines jeden Unternehmens. Kurzfristige Kursveränderungen, die als „Rauschen“ der Märkte bezeichnet werden können, sind dagegen nicht interpretierbar, obwohl eine ganze Industrie von der Berichterstattung darüber lebt. Doch die Tages-News und deren Interpretation sind für Investoren völlig irrelevant, zumal ein und dieselbe Unternehmensmeldung in der Hausse ganz anders interpretiert wird als in der Baisse, wobei es im Großen wie im Kleinen Angst und Gier sind, die viele Anleger zu vorschnellen Entscheidungen verleiten.
In meinen Vorträgen am Rosenheimer Investorenabend empfehle ich daher, die täglichen Marktkommentare zu ignorieren. Denn die Vortragenden mögen gute Journalisten und TV-Sprecher sein, aber nicht unbedingt erfolgreiche Anleger bzw. Vermögensverwalter. Und wie in den Medien üblich, wird dabei negativen News viel mehr Platz eingeräumt als positiven, weshalb es mich sehr freut, dass nun eine wissenschaftliche Studie veröffentlicht wurde, die diese Unausgewogenheit bestätigt. Konkret:
Die Wirtschaftsforscher des Epos Economic Research Center der Universitäten Bonn und Mannheim untersuchten die zweiminütigen Börsenberichte im ZDF heute-journal und damit 1846 Ausstrahlungen aus dem Zeitraum 2017 bis 2024. Es ging nur in jeder dritten Sendung um die Börse, und für diese errechnet sich ein durchschnittlicher Tagesrückgang im Dax von zehn Punkten. Doch tatsächlich hat der Dax in diesem Zeitraum vier Punkte täglich gewonnen! An den Tagen, an denen es keinen Börsenbericht gab, gewann der Dax im Durchschnitt sogar zehn Punkte! Krass:
Während sich der Dax tatsächlich verdoppelte, entsprach die Summe aller Tagesveränderungen an den Tagen, an denen über die Börse berichtet wurde, einer Halbierung! Entsprechend gewann der Dax an den Tagen ohne Berichterstattung sogar 25% mehr als der reale Dax! Das zeigt:
Die Medien berichten – rund um den Globus – einseitig über spektakuläre negative Kursveränderungen, was in der Studie als „Big News Bias“ bezeichnet wird, während die überwiegend steigenden Kurse keine Schlagzeilen bekommen. Die Berichterstattung ist komplett verzerrt, was Millionen Sparer von der angeblich zu spekulativen Börse fernhält, während Geldvermögen von der Inflation schleichend vernichtet wird. Dagegen würde natürlich der „Leitfaden für Ihr Vermögen“ helfen, und deshalb gibt es die „Mission pro Börse“. Börsen-Botschafter helfen!
Mit bester Empfehlung
Ihr
Thomas Müller
Als Quality-Investoren möchten wir in die langfristig „besten“ Aktien der Welt investieren (direkt oder über die boerse.de-Fonds), und diese 100 Champions identifizieren wir über die objektiven Kennzahlen der Performance-Analyse. Denn langfristige Kursverläufe sind kein Zufall, sondern Spiegelbild der Gewinnentwicklung eines jeden Unternehmens. Kurzfristige Kursveränderungen, die als „Rauschen“ der Märkte bezeichnet werden können, sind dagegen nicht interpretierbar, obwohl eine ganze Industrie von der Berichterstattung darüber lebt. Doch die Tages-News und deren Interpretation sind für Investoren völlig irrelevant, zumal ein und dieselbe Unternehmensmeldung in der Hausse ganz anders interpretiert wird als in der Baisse, wobei es im Großen wie im Kleinen Angst und Gier sind, die viele Anleger zu vorschnellen Entscheidungen verleiten.
In meinen Vorträgen am Rosenheimer Investorenabend empfehle ich daher, die täglichen Marktkommentare zu ignorieren. Denn die Vortragenden mögen gute Journalisten und TV-Sprecher sein, aber nicht unbedingt erfolgreiche Anleger bzw. Vermögensverwalter. Und wie in den Medien üblich, wird dabei negativen News viel mehr Platz eingeräumt als positiven, weshalb es mich sehr freut, dass nun eine wissenschaftliche Studie veröffentlicht wurde, die diese Unausgewogenheit bestätigt. Konkret:
Die Wirtschaftsforscher des Epos Economic Research Center der Universitäten Bonn und Mannheim untersuchten die zweiminütigen Börsenberichte im ZDF heute-journal und damit 1846 Ausstrahlungen aus dem Zeitraum 2017 bis 2024. Es ging nur in jeder dritten Sendung um die Börse, und für diese errechnet sich ein durchschnittlicher Tagesrückgang im Dax von zehn Punkten. Doch tatsächlich hat der Dax in diesem Zeitraum vier Punkte täglich gewonnen! An den Tagen, an denen es keinen Börsenbericht gab, gewann der Dax im Durchschnitt sogar zehn Punkte! Krass:
Während sich der Dax tatsächlich verdoppelte, entsprach die Summe aller Tagesveränderungen an den Tagen, an denen über die Börse berichtet wurde, einer Halbierung! Entsprechend gewann der Dax an den Tagen ohne Berichterstattung sogar 25% mehr als der reale Dax! Das zeigt:
Die Medien berichten – rund um den Globus – einseitig über spektakuläre negative Kursveränderungen, was in der Studie als „Big News Bias“ bezeichnet wird, während die überwiegend steigenden Kurse keine Schlagzeilen bekommen. Die Berichterstattung ist komplett verzerrt, was Millionen Sparer von der angeblich zu spekulativen Börse fernhält, während Geldvermögen von der Inflation schleichend vernichtet wird. Dagegen würde natürlich der „Leitfaden für Ihr Vermögen“ helfen, und deshalb gibt es die „Mission pro Börse“. Börsen-Botschafter helfen!
Mit bester Empfehlung
Ihr
Thomas Müller