boerse.de-Weltfonds-Wissen: Am japanischen Aktienmarkt hätten ETFs bis zu 82% an Wert verloren!

boerse.de-Weltfonds-Wissen: Am japanischen Aktienmarkt hätten ETFs bis zu 82% an Wert verloren!

Der ETF-Boom hat auch vor Japan, der drittgrößten Wirtschaftsnation der Welt, nicht Halt gemacht. Dabei eignete sich der japanische Aktienmarkt in den vergangenen drei Jahrzehnten nur bedingt für eine Kapitalanlage mit ETFs. Denn:

Das bekannteste japanische Aktienbarometer – der Nikkei 225 – notiert am 8. August 2019 bei einem Stand von etwa 20.600 Punkten immer noch 47% unter seinem Allzeithoch. Dieses hatte der Index nach einem jahrelangen Kursanstieg am 29. Dezember 1989 in schwindelerregender Höhe von 38.957 Punkten erreicht. Danach folgte ein beispielloser und Jahrzehnte andauernder Absturz, der bis zu einem zyklischen Tief bei 7569 Punkten am 13. März 2009 führte. Konkret:

Der Nikkei 225 verlor in einer 20 Jahre anhaltenden Baisse 82% seines Wertes

Im nachfolgenden Chart ist die Nikkei-Baisse von 1989 bis 2009 dargestellt. Das eingezeichnete Maßband zeigt:

 

Die Abwärtsbewegung hatte eine Dauer von 7014 Kalendertagen (4741 Handelstagen), was ungefähr 19 ¼ Jahren entspricht. Dabei verlor das Barometer 31.940 Punkte oder umgerechnet 82%! Natürlich gab es 1989 noch keine ETFs. Allerdings zeigt dieses Beispiel, dass ein langfristiger Vermögensaufbau ohne Risikokontrolle kaum ratsam ist. Denn bei Buy&Hold-Strategien werden die Indexverluste in vollem Umfang an den Anleger durchgereicht. Auch Investoren, die sich erst nach der Jahrtausendwende im Nikkei 225 engagierten, mussten diese Erfahrung machen. Zwei Beispiele:

In der ersten Krise des neuen Jahrtausends hätten Anleger mit ETFs auf den Nikkei 225 Vermögensverluste von 64% erlitten
 
Im Oktober 1998 setzte beim Nikkei 225 eine Zwischenerholung ein, die bis zum April 2000 zu einem Kursanstieg von etwa 50% führte. Dann wurde der japanische Aktienmarkt vom Platzen der Dotcom-Blase erfasst. Der nachfolgende Chart zeigt:

 

Zwischen dem 12. April 2000 und dem 30. April 2003 rauschte der japanische Blue-Chip-Index um 64% in den Keller. Mit anderen Worten: Anleger, die mit einem ETF einen Verlust von 64% erleiden, müssen anschließend einen Gewinn von 177% erzielen, um wieder den Einstandskurs zu erreichen! Im vorliegenden Fall hätten Anleger hierfür bis 2015 durchhalten müssen. Damit aber noch nicht genug. Auch in der Finanzkrise 2008/2009 erwischte es den Nikkei 225 äußerst kalt. Im Detail:

In der Finanzkrise 2008/2009 hätten Anleger mit ETFs auf den Nikkei 225 erneut Vermögensverluste von mehr als 60% erlitten

Dieses Mal startete die Baisse am 28. Februar 2007 von einem Kursniveau bei ungefähr 18.300 Punkten. Zwei Jahre und einen Monat später notierte der Index 61% tiefer bei nur noch 7050 Zählern. In der nächsten Grafik ist der gesamte Verlauf dieser Baisse zu sehen.

 

Die heftigen Abwärtstrends am japanischen Aktienmarkt machen deutlich, dass in den zurückliegenden drei Dekaden mit Nikkei-Investments ohne eine intelligente Risikokontrolle mit ETFs aufgrund der enormen Verlustrisiken kein Vermögen aufgebaut werden konnte. Dennoch ist eine Beimischung des japanischen Aktienmarktes in ein global aufgestelltes Depot durchaus sinnvoll. Denn die Anlageregion Japan weist gegenüber den restlichen Weltmärkten oftmals über längere Zeiträume eine relativ geringe Korrelation auf. Hinzu kommt, dass zwischen den starken Rücksetzern auch immer wieder Erholungen auftreten, die Renditen von 100% und teilweise sogar erheblich mehr ermöglichen. So z.B. im Zeitraum zwischen 2009 und 2019:

 

Die Grafik oben zeigt den fast zehnjährigen Bullenmarkt, der seinen Ursprung unmittelbar nach dem Ende der Finanzkrise im März 2009 hatte und bis Ende September 2018 anhielt. In diesem Zeitraum stieg der Nikkei 225 um 17.160 Punkte oder 242% an. Auf diesen positiven Ergebnisbeitrag im zweitgrößten Aktienmarkt der Welt – hinter den USA – sollte kein international ausgerichtetes Depot verzichten. Deshalb:

Neben Europa, USA und den Emerging Markets ist Japan die vierte globale Anlageregion, in die der boerse.de-Weltfonds investiert. Allerdings werden hierfür ETFs auf den TOPIX (Tokyo Stock Price Index) eingesetzt, um eine möglichst breite Diversifikation zu erreichen. (Auf eine Chartdarstellung des TOPIX wird an dieser Stelle verzichtet, da der qualitative Verlauf demjenigen des Nikkei 225 sehr ähnlich ist.) Denn dieser bildet die Kursentwicklungen aller japanischen Aktien, die im amtlichen Handel der Tokioter Börse zugelassen sind (zurzeit 2020) ab. Im boerse.de-Weltfonds entfällt auf den Topix ein Gewicht von 10%, wobei die Aktienquote zwischen 0% und 100% liegen kann. Entscheidend dabei:

Der boerse.de-Weltfonds beinhaltet eine mehrstufige Risikokontrolle mit dem Ziel, das Kapital in Schwächephasen der Börsen abzusichern, ohne dabei auf Rendite zu verzichten. Dies soll bei globalen Börsenturbulenzen durch eine sukzessive Umschichtung des Kapitals in risikoarme Bundesanleihen geschehen und wird auf Basis des wissenschaftlich fundierten BOTSI®-Algorithmus umgesetzt. Sobald sich die Märkte wieder erholen, werden die Aktienmarktquoten trendfolgend erneut hochgefahren. Während Sie und Ihr Vermögen mit ETFs also stets Spielball der Börsen sind, soll der boerse.de-Weltfonds Ihr Vermögen gerade in schwierigen Zeiten schützen und eignet sich damit für den zielgerichteten Vermögensaufbau. Das Fazit für Anleger, die den Vermögensaufbau am Aktienmarkt planen, kann daher nur lauten:

ETFs nur mit Risikokontrolle


Beim Einsatz von ETFs sollte immer auf eine strikte Risikokontrolle geachtet werden. Denn in Baissen sind die Wertverluste zu hoch, sodass sich aufgrund der asymmetrischen Rendite-Risiko-Struktur eine Erholung des Investments auf den Ausgangwert über Jahre hinziehen kann. So wären in den oben beschriebenen Baissen die Verluste gemäß Rückrechnungen mit der boerse.de-Weltfonds-Strategie aufgrund der eingebauten Risiko-Kontroll-Mechanismen um Dimensionen geringer ausgefallen.

Im Abschwung zum Beginn des neuen Jahrtausends wäre die Wertminderung bei der boerse.de-Weltfonds-Strategie mit 12,7% mehr als 80% niedriger als beim Nikkei 225 ausgefallen. Während der Finanzkrise setzte der Weltfonds gerade einmal um 9,1% zurück, verglichen mit einem Minus von 61% beim Nikkei 225. Deshalb:

Ihr Vermögen hat es verdient. Mit dem Kauf des boerse.de-Weltfonds können sich Anleger ganz entspannt zurücklehnen, ohne sich Gedanken um die Kursentwicklungen an den Börsen machen zu müssen. Dabei liegt neben einem attraktiven Chance-Risiko-Verhältnis ein weiterer wesentlicher Pluspunkt des boerse.de-Weltfonds darin, dass Fondsanteile so einfach wie eine Aktie an jedem Handelstag über die Börse Stuttgart ohne Ausgabeaufschlag gekauft werden können. Damit erfüllt der boerse.de-Weltfonds die drei wichtigsten Kriterien für eine solide langfristige Geldanlage: Sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis, robuste Wertentwicklung und hohe Verfügbarkeit!

Wie Sie den boerse.de-Weltfonds (WKN A2JNZK) zur langfristigen Vermögensbildung einsetzen können, erfahren Sie im boerse.de Special, das wir Ihnen gerne per Post oder per E-Mail zusenden.