boerse.de-Weltfonds-Wissen: Am amerikanischen Aktienmarkt verlieren ETFs bis zu 57%!

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Mit der Erfindung von börsengehandelten Indexfonds – kurz ETFs genannt – war es Anlegern erstmals möglich, kostengünstig mit einer einzigen Transaktion einen ganzen Markt zu kaufen. Dies hat zu einer Erfolgsgeschichte ohnegleichen geführt. Der älteste ETF stammt – wie könnte es anders sein – aus Amerika. Am 22. Januar 1993 wurde der „Standard & Poors Depositary Receipts“, wegen seines Akronyms „SPDR“ auch kurz „Spider“ genannt, emittiert. Das Ziel dieses börsennotierten ETFs ist es, die Kursentwicklung inklusive Dividendenperformance des Blue-Chip-Index S&P 500 nachzuvollziehen. Aus dieser Initialzündung heraus entstand ein ETF-Boom, der bis heute ungebrochen ist. Dabei haben Anleger inzwischen 300 Milliarden Dollar in den „Spider“ investiert. Die gesamte amerikanische ETF-Branche verwaltet derweil ein Vermögen von ungefähr vier Billionen (!) Dollar. Allerdings:

Auch in Bezug auf Kurseinbrüche hat Amerika einige Superlativen zu bieten. Hierzu zählen insbesondere die Crashs zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts und der 1987er-Crash. Im ersten Fall brachen die Börsen um etwa 90% ein, 1987 verlor der S&P 500 „nur“ 34% an Wert. Hätte es damals bereits den „Spider“ gegeben, dann wären millionenfache Anlegerträume innerhalb von wenigen Wochen zerplatzt. Denn ETFs bieten bei Kursrückgängen keinen Schutz gegen Wertverlust, die Kursstürze werden bei diesen Finanzvehikeln eins zu eins an den Anleger durchgereicht. Diese bittere Erfahrung mussten Anleger auch in der jüngeren Geschichte machen. Konkret: