Unser Tag der offenen Tür der Superlative!

Unser Tag der offenen Tür der Superlative!

Am diesjährigen Tag der offenen Tür gab es gleich dreifachen Grund zu feiern. Denn neben dem Börsenverlag, der dieses Jahr sein 25-jähriges Firmenjubiläum zelebriert, und der Einweihung unseres brandneuen Börsenseminarraums fand heuer bereits zum fünften Mal der Tag der offenen Tür statt. Aus diesem Anlass haben wir uns ein ganz besonderes Programm einfallen lassen.


 

Bei goldenem Herbstwetter kamen unglaubliche 400 Börseninteressierte (2011 waren es 250) nach Rosenheim. Nach der Begrüßung durch Thomas Müller und einem spannenden Rückblick auf 25 Jahre Börse und Börsenverlag übergab der Börsenverlag-Vorstand Schecks über 2000 Euro an den Kinderschutzbund Rosenheim und über 500 Euro an Lucas Busel, der diesen Zuschuss für einen neuen Sportrollstuhl benötigt. Danach folgte der Startschuss zu einer spannenden Fachvortragsreihe, die von Börsen-Dino Hermann Kutzer moderiert wurde.



Am Vormittag gab sich eine Schar von Deutschlands renommiertesten Börsen-Profis das Mikro in die Hand. Der Start erfolgte durch den ehemaligen Vorsitzenden des Deutschen Aktieninstituts Professor Dr. Rüdiger von Rosen, der sich für die Aktienanlage in Deutschland stark machte. Als Nächstes skizzierte Nicolai Tietze, Vice President Deutsche Bank x-Markets Financial Products, welche Automatismen bei einem Emittenten ablaufen, wenn in den Börsenverlag-Börsendiensten z.B. ein Hebelzertifikat zum Kauf empfohlen wird. Darauf erläuterte Jan Stoffregen von der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse die verschiedensten Ordertypen und wie davon profitiert werden kann. Danach wurde das Zepter Dr. Friedhelm Busch übergeben. Die TV-Legende sprach über die Wiederentdeckung der Aktie und nahm, wie einst in der Telebörse, die weltweite wirtschaftliche Entwicklung kritisch unter die Lupe. Traditionell vor der Mittagspause begeisterte schließlich Hermann Kutzer gewohnt pointiert und erklärte, warum auch dieses Mal alles gut wird – Krise hin, Krise her. Nach der Mittagspause referierten dann die Börsenverlag-Redakteure und -Analysten über ihre Fachgebiete:

Jochen Appeltauer, boerse.de-Aktienbrief-Chefredakteur, erläuterte sein Erfolgsmodell für langfristige Aktieninvestments. Dabei wurden konkrete, erfolgreiche Champions-Alternativen zu populären Aktien wie Deutsche Telekom, General Electric und TUI genannt. Zudem erfuhren die Zuhörer, wie Leser mit der Timing-Strategie im Aktienbrief bis zu 300% Gewinn bei Starbucks bzw. sogar ein Plus von 428% bei Apple erzielen konnten. Wie man den Spuren der Börsen-Legende Warren Buffett folgt, zeigte Value-Expertin Katja Zacharias. Sie analysierte 2012 (nach dem letztjährigen Befund „Buffett investiert wie ein Mädchen“), dass vor allem Zeit und Qualität zum günstigen Preis zum Investmenterfolg führen. Turnaround-Trader-Chefredakteur Thomas Driendl plädierte dafür, einen ähnlichen Ansatz wie bspw. Sir John Templeton zu verfolgen und auf fundamental gesunde, aber an der Börse hart abgestrafte Werte zu setzen. Denn die Turnarounds solch unterbewerteter Aktien eröffnen Verdoppelungs- oder sogar Vervielfachungspotenziale. Als konkretes Beispiel nannte der Experte die Commerzbank-Aktie, die vor einem fulminanten Comeback stehen könnte. Spannung pur war dann bei Zyklenexperte Alexander Coels angesagt. Denn der Diplom-Kaufmann prognostizierte, auf Basis zahlreicher zyklischer Verlaufsmuster aus den vergangenen Jahrzehnten und des diesjährigen Börsenverlaufs, dass uns nach den 2012er Tiefpunkten eine langjährige Hausse bevorsteht. Als Nächstes zeigte Dr. Dr. Gerald Pilz die vielen Vorteile von ETF-Investments und wie diese ganz einfach zu einer zusätzliche Rente im Alter führen. Dabei ging es um die Sparplanplus-Strategie, mit der ein Vermögen für Kinder und Kindeskinder anspart werden kann.
 
Nach der Kaffeepause stellte Trendbrief-Chefredakteur Janne Jörg Kipp die Trendfolgestrategie vor, die den Börsenverlag in den vergangenen 25 Jahren so erfolgreich gemacht hat und heute in allen Börsendiensten des Hauses Verwendung findet. Denn die Trendfolge in den verschiedensten Zeithorizonten und gepaart mit Chart-, Markt-, Sentiment- und Zyklentechnik ist der Schlüssel für alle Anlageentscheidungen.



Den Schlusspunkt setzte Thomas Müller höchstpersönlich mit seiner Börsenvision für die nächsten Jahre. Die Einleitung erfolgte über einen kritischen Blick auf die weltweit ausufernde Staatsverschuldung, die damit einhergehenden Geldmengensteigerungen sowie Inflation als deren Konsequenz. In seiner unnachahmlichen Art analysierte Thomas Müller unterhaltsam den dadurch automatisch einsetzenden nominalen Kaufkraftverlust aller Währungen in Vergleich zu den Sachwerten Aktien und Gold und zauberte den Zuhörern ein Schmunzeln ins Gesicht, als er über eine Miniaturgeldpresse vorführte, wie aus einem wertlosen Blatt Papier ein allseits anerkannter Geldschein wird. Dementsprechend bieten nur Sachwerte als nicht-monetäre Wirtschaftsgüter einen Wertspeicher, Inflationsschutz und die Chance auf positive Realrenditen. Deshalb sollte auf Aktien als Investment und Gold als (nicht-inflationierbares) Geld gesetzt werden. In den weiteren, wie immer tiefgründigen Ausführungen ging es um eine intelligente Asset-Allocation und ein regelmäßiges Rebalancing. Anhand historischer Entwicklungen wurde dann ausführlich aufgezeigt, wie Aktien als Krisenschutz wirken und warum Aktien im Vergleich zu Anleihen heute so attraktiv bewertet sind wie noch niemals zuvor. Am Muster-Champion Nestlé erklärte der Börsenverlag-Vorstand dann, welch enormen langfristige Effekte Ausschüttungen haben und wie dadurch eine regelrechte Aktienrente entsteht. Danach ging es um physisches Gold als das beste Geld, wobei viele Vergleichs-Charts aufzeigten, warum Gold noch lange nicht zu teuer ist. Dementsprechend sollten mit kleinem Anteil auch Silbermünzen erworben werden, während die großen Goldminen-Aktien die höchste rechenbare Hebelchance eröffnen. Zum Schluss folgten zwei außergewöhnliche Investmentgedanken, die daher auch mit einigem Augenzwinkern vorgetragen wurden. Denn die amerikanische FED müsse nur einen einzigen Satz aussprechen, um schlagartig das Vertrauen in das Papiergeld wiederherzustellen. Und zum Abschluss analysierte Thomas Müller zusammen mit seinen Zuhörern eine sehr ungewöhnliche Chartdarstellung, die allen Anwesenden klar machte, warum der endgültige Dax-Anstieg über den Bereich um 8000 Punkte eine neue, langfristige Aktien-Hausse auslösen wird.

Keiner der Besucher, die aus allen Teilen Deutschlands und den angrenzenden Ländern angereist waren, verließ trotz vorgerückter Stunde den bis auf den letzten Platz gefüllten Seminarraum. Mit lang anhaltendem Applaus endete dann gegen 18.40 Uhr ein einstündiger Vortrag, der jedem Privatanleger konkrete Empfehlungen und eine klare Anleitung für seine Vermögensstruktur auf den Nachhauseweg gab.
 
Neben den spannenden Fachvorträgen ging es uns natürlich wie jedes Jahr um „Börse zum Anfassen“. So konnten Besucher den ganzen Tag über mit allen Börsenverlag-Redakteuren über die aktuelle Börsenlage fachsimpeln, sich bei den insgesamt 14 (!) Hausführungen über unser Arbeitsumfeld informieren und bei Kaiserwetter Rosenheimer Börsenluft schnuppern. Als kulinarisches Programm hat das Börsenverlag-Team bayerische Schmankerl präsentiert – und zwar zwei Spanferkel, 24 Kilo Schweinebraten, 36 Kilo Leberkäse, 130 Kilo Salate und 450 Brezen. Dazu 250 Liter Fassbier, Wein und etwa 500 Liter nichtalkoholische Getränke sowie 1400 Tassen Kaffee und über 650 Stück Kuchen. Die rund 400 Besucher und wir waren uns dabei einig:

Dieser Tag der offenen Tür war ein Tag der Superlative und wird in die Börsenverlag-Geschichte eingehen! Wir freuen uns schon sehr auf ein Wiedersehen am 28. September 2013!

Alle Fotos finden Sie unter:

www.boersenverlag.de/tdot2012