Geldbrief über den boerse.de-Aktienbrief

Geldbrief über den boerse.de-Aktienbrief

boerse.de-AktienbriefDer Geldbrief gibt eine Glosse von "Mr. Champion" aus dem boerse.de-Aktienbrief wider:

 

"Vielleicht haben auch Sie in diesen Tage gelesen, dass der Sparkassen-Broker ab sofort den Handel mit Contracts for Difference (CFDs) anbietet. Was eigentlich keinen Kommentar wert wäre, ist in diesem Fall schon ein Hammer. Denn die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute scheinen aus Schaden partout nicht klug zu werden bzw. dies allem Anschein nach auch nicht zu wollen. So handelt es sich doch gerade bei der klassischen Sparkassenklientel um besonders konservative Anleger. Dass diese künftig auch CFDs handeln sollen, ist in etwa das gleiche, wie Führerschein-Neulinge mit einem Formel-1-Boliden auf den Straßenverkehr loszulassen.


Mit Contracts for Difference kann auf die Kursentwicklung von Aktien, Indizes, Anleihen, Währungen und Rohstoffen spekuliert werden. Dabei zeichnen sich solche Wetten in der Regel durch hohe Hebel aus. Im Idealfall winken dadurch sehr schnell kräftige Gewinne. Dem steht jedoch das Risiko des Totalverlusts gegenüber, und wenn es ganz dumm läuft, besteht sogar eine Nachschusspflicht. Zudem werden solche Wetten direkt mit dem CFD-Broker abgeschlossen, der nicht zur Sparkassengruppe gehört. Sollte dieser Pleite gehen, sind die Einsätze unwiderrufl ich futsch – Lehman lässt grüßen. Und halt, da war doch was!


Haben seinerzeit nicht gerade einige große Sparkassen mit dem Verkauf von Lehman-Zertifikaten keine glückliche Figur abgegeben? Angesichts der hohen Risiken von CFDs scheint hier neuer Ärger vorprogrammiert ..." (Ausgabe 234 vom 24.02.2011)

 

Quelle: Geldbrief 06/11

 


Produktinfo: Im boerse.de-Aktienbrief finden Sie konkrete Anlageempfehlungen und damit alles über die Champions-Aktien, den boerse.de-Champions-Index und die Performance-Analyse. Jetzt testen